Unser Kirchengebäude

Kirche als Bau

In der Form des Kirchenzentrums verdeutlicht sich das Besondere der Grombühler Gemeinde: Offene und variable Räumlichkeiten für vielfältige Begegnungen mit Gott und Menschen. Architekt Gerhard Grellmann hat das Zentrum der Thomaskirchengemeinde als multifunktionales Gebäude geplant. Der große Raum im Obergeschoss (mit barrierefreiem Zugang von der Schiestlstraße) ist als Mehrzweckraum konzipiert, nicht als Kirchenraum allein. Eine Faltwand teilt den Raum in eine "geistliche" und eine "weltliche" Hälfte. In der Regel ist die Faltwand offen und die Gemeinde feiert den Gottesdienst im Gesamtraum.

Am Foyer (für Begegnungen nach dem Gottesdienst) liegen die Sakristei, der Allzweckraum der Mesnerin und die Küche. Im Untergeschoss (mit barrierefreiem Zugang von der Scharoldstraße) gibt es zwei Gruppenräume und den Sanitär- und Technikbereich. Zwischen dem Westeingang und dem Pfarrhaus mit Pfarramt liegt an der Schiestlstraße ein eingezäuntes Rasengrundstück, das für Gemeindefeste und als Spielwiese dem Kinderhaus (von dort direkter Zugang) dient.

Gottesdienstraum

Architekt Grellmann hat bewusst keine Außenfenster zur Straße hin eingeplant, sondern nur die Lichtbänder oben, die den Blick zum Himmel frei geben. Nach außen abgeschirmt, auf das Geistliche konzentriert sollte der Raum sein. Da Gottesdienst im Gesamtraum gefeiert wird, war es nötig eine optische Mitte zu schaffen. Das geschah einmal durch die halbkreisförmige Anordnung der Fußbodenplatten, die ihr Zentrum unter dem Altar haben und zum anderen durch die Anbringung der Rundplastik über dem Altar.

Der Nürnberger Künstler Heinz Heiber hat diese Plastik aus Chromnickelstahl geschaffen. Sie war der einzige Schmuck im Raum, die Außenwände behielten ihren Sichtmauer-Charakter. Der Wunsch der Gemeinde nach einer weiteren künstlerischen Gestaltung im Altarbereich wurde erst im Jahr 2000 erfüllt. Der unterfränkische Künstler Julian Walter hatte den vom Kirchenvorstand ausgeschriebenen Wettbewerb zum Leitgedanken "Thomas und Ostern" gewonnen. Sein Werk gestaltet die Wand hinter dem Altar. Dabei hat der Künstler zu den rechteckigen Formen der Wände den Kreisgedanken des Fußbodens (wie auch in der Plastik von Heinz Heiber) wieder aufgegriffen.

Alle Gottesdienste und Veranstaltungen finden sie hier.

Solaranlage

Dem Engagement von Gemeindepfarrer Gerhard Roth, der zu diesem Zeitpunkt auch Umweltbeauftragter des Evang.-Luth. Dekanats Würzburg war, ist es zu verdanken, dass auf dem Flachdach des Kirchenzentrums im Sommer 2002 eine Photovoltaikanlage installiert wurde – in der Verantwortung für die Bewahrung von Gottes Schöpfung. Die Kosten in Höhe von 44.000,– Euro wurden zu einem Viertel durch Spenden aus der Gemeinde und zu einem weiteren Viertel durch einen Zuschuss der Bundesumweltstiftung aufgebracht; der Rest wurde über ein Darlehen finanziert, das mit den Erträgen aus der Stromeinspeisung in das Netz zurückgezahlt wurde. Dank guter Sonnenjahre und einigen Spenden aus der Gemeinde war die restlose Rückzahlung aller Darlehen bereits 2012 erfolgt und die heutigen Erträge stehen voll und ganz der Gemeindearbeit zur Verfügung.